Der Fasnetsonntag

Schon lange vor der Vereinsgründung fanden in Hardt am Fasnetsonntag immer Mal wieder Umzüge statt. Bereits damals waren die Hardter Blasmusik, sowie Fasnetswägen und Fußgruppen Bestandteil des Umzugs. 

Die Organisation der Umzüge erfolgte dabei immer wieder von verschiedenen Hardter Vereinen.

Das Fasnetsonntagsumzug im Jahr 1955 kann wohl als sehr einschneidendes Erlebnis erwähnt werden. 

Für diesen Umzug hatten die Hardter Vereine einen besonders schönen Umzug vorbereitet. Am Mittag als die Hardter Blasmusik beim Schramberger Umzug spielte, war das Wetter noch schön. Als jedoch in Hardt der Umzug um 17:00 Uhr beginnen sollte, brach ein heftiger Schneesturm los und zerstörte die gefertigte Dekoration der Wagen und Fußgruppen. Die Zuschauer und Umzugsteilnehmer suchten nur noch Deckung in den Häusern und die Stimmung sank auf den Nullpunkt, und besonders der Hardter Blasmusik wurde angekreidet, dass sie die Schramberger immer bevorzuge.
Als dann das Abendprogramm der Vereine im „Kronensaal“ beginnen sollte, war der Besuch auch nur spärlich und es kam daher am ganzen Abend keine gute Stimmung auf. Nach diesen Erfahrungen hatten die bisherigen Organisatioren Otto Ginter und Eugen Kotz keine Lust weiter einen Umzug zu organisieren. 


Aus diesem Dilemma heraus entstand der Gedanke, dass auf Dauer nur ein eigens dafür gegründeter Verein oder Organisation die Fasnetsorganisation übernehmen könne.

So übernahm die ein paar Jahre später neu gegründete Katzenzunft die Organisation eines Fasnetsumzugs am Fasnetsonntag. Der Umzug führt noch heute durch die Straßen von Hardt. Im Anschluss an den Umzug findet das närrische Treiben und Kinderfasnet in der Festhalle statt.

So konnte auch nach kurzer Zeit die Hardter Blasmusikkapelle für den Umzug gewonnen werden und nicht mehr beim Schramberger  Hanselsprung. Nun fehlte nur noch ein eigener Narrenmarsch. 

Wie dieser entstand, könnt ihr hier weiterlesen: Hardter Katzenmarsch